Neubau der Waldhalle: Ein Gesamtplan muss her!

SPD und GRÜNE machen sich ein Bild vor Ort an der Waldhalle. v.l.: Martin Luff (GRÜNE), Carolin Töllner (GRÜNE), Maximilian Lindner (SPD), Dr. Benjamin Waldmann (SPD-Fraktionsvorsitzender) © Bündnis 90/ die GRÜNEN
SPD und GRÜNE machen sich ein Bild vor Ort an der Waldhalle. v.l.: Martin Luff (GRÜNE), Carolin Töllner (GRÜNE

16. Januar 2020

Großschwarzenlohe - Die Fraktionen von SPD und GRÜNEN im Marktgemeinderat Wendelstein melden mit einem gemeinsamen Antrag Bedenken gegen die aktuelle Vorgehensweise beim Thema Neubau der Waldhalle in Großschwarzenlohe an. Sie fordern, dass das gesamte Areal städtebaulich überplant wird, um die beste Lösung für den Ortsteil Großschwarzenlohe mit seinen Vereinen und die Marktgemeinde zu finden.

Der gemeinsame Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion der GRÜNEN fordert Klarheit über das Areal Waldhalle und die umliegenden gemeindlichen Flächen. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Anja Tobermann (SPD) berichtet: „Wir möchten, dass ein Gesamtkonzept für das Areal Erlenstraße, Fichtenstraße und Mittelweg verabschiedet wird, bevor Einzelmaßnahmen in diesem Bereich umgesetzt werden. Neben dem anstehenden Neubau und der Erweiterung der Waldhalle zu einem öffentlichen Zentrum von Sport & Kultur gibt es viele städtebauliche Aspekte in diesem Bereich zu beachten.“

Beide Fraktionen wollen, dass beispielweise die Verkehrs- und Parkplatzsituation, umfangreiche Grünanlagen, ein möglicher Ausbau der Kinderbetreuung bzw. der Grundschule und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums in die Planung einfließen. Auch ein autarkes Energiekonzept soll für dieses Areal überlegt werden.

Den Anstoß zur Überplanung kam aus dem SPD Ortsverein Großschwarzenlohe und für den gemeinsamen Antrag machte sich Bürgermeisterkandidat Max Lindner (SPD) stark. Er möchte in den nächsten Jahren die überparteiliche Zusammenarbeit im Gemeinderat und darüber hinaus stärken. „Mir geht es mehr um die besten Ideen für die Ortsteile und die Marktgemeinde, wo parteiliche Eitelkeiten keinen Platz haben“, sagte der 30-jährige.

Auch die Wendelsteiner GRÜNEN mit den Marktgemeinderäten Carolin Töllner und Martin Luff begrüßen Ziele wie Bürgerbeteiligung, Umweltschutz und Stadtentwicklung parteiübergreifend umzusetzen.

Die Bürgermeisterkandidatin und Marktgemeinderätin Carolin Töllner (GRÜNE) macht deutlich, dass auch die GRÜNEN seit Jahren einen ganzheitlichen Planungsansatz fordern. Der von der SPD-Fraktion 2017 gestellte Antrag für die Erstellung eines Zukunftskonzeptes zur Gemeindeentwicklung für den Markt Wendelstein wurde von CSU und Freien Wählern abgelehnt. Außerdem sagt sie: „Zusätzlich fehlt uns die Transparenz im Prozess. Es ist nicht zu verstehen, warum die Bürger in diese Planungen nicht frühzeitig einbezogen werden. Zukunft wird mit den Bürgern gestaltet und nicht ohne sie. Ich bin froh, dass Bürgermeisterkandidat Maximilian Lindner der SPD dies auch so sieht.“

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