Neuer Schwung für Wendelsteiner Corona-Krisenstab

Maximilian Lindner ist stark in den Kampf gegen das Coronavirus eingebunden. Regelmäßig bekommt er die Infektionen mit ihren schlimmsten Verläufe hautnah mit.
Maximilian Lindner

24. März 2021

Maximal 160 Nanometer groß werden Coronaviren. Das entspricht unvorstellbar kleinen 0,00016 Millimetern, reicht aber, um die Welt im Würgegriff zu halten. Auch die Marktgemeinde Wendelstein kämpft seit über einem Jahr gegen die Ausbreitung von SARS-CoV-2. Ein Kampf, den der Corona Krisenstab der Marktgemeinde ambitionierter angehen muss, findet Maximilian Lindner.

Im Zuge der Corona-Pandemie hat Bürgermeister Werner Langhaus (CSU) einen Krisenstab in der Wendelsteiner Verwaltung etabliert. „Eine gute Entscheidung“, meint Lindner. Wichtig ist es, dass der Krisenstab die aktuellen Maßnahmen und Abläufe gut im Blick hat und analysiert, wo die Kommune proaktiv unterstützen kann.

„Das Thema Schnelltests sind die Verantwortlichen in Wendelstein leider lange nicht angegangen. Erst Mitte Januar wurde im Rathaus darüber gesprochen“, ärgert sich der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Marktgemeinderat. Er hätte sich gewünscht, dass es in Wendelstein für Besucher von Pflegeheimen längst an zentraler Stelle ein solches Angebot gibt. Je näher das Schnelltestergebnis am Heimbesuch liegt, desto sicherer wird ein dortiger Besuch.

Nach nun einem Jahr Pandemie haben sich Bund und Länder auf einen kostenlose Corona-Schnelltest pro Woche für jeden Bürger geeinigt. Diese Tests dürfen bayrische Apotheken anbieten. Dass es bei der Umsetzung einige Schwierigkeiten zu überwinden gibt wurde in der Tagespresse bereits breit diskutiert. „Hier gilt es nun, dass der Wendelsteiner Krisenstab auf alle ansässigen Apotheken zugeht und bei der Umsetzung unterstützt.“, macht Lindner deutlich. „Hierbei könnte es um die Bereitstellung von Räumlichkeiten oder die Terminorganisation gehen.“

Weiter fordert Lindner die Beschaffung von Luftfilteranlagen für die Klassenzimmer der Wendelsteiner Schulen. Zwar hat die Gemeinde einige solcher Filtersysteme gekauft, um eine Grundversorgung sicherzustellen reichen sie aber bei weitem nicht aus. „Das wäre aber nötig. Die Geräte sind eine sinnvolle Ergänzung zu der priorisierten Maßnahme des Lüftens. Sie helfen das Infektionsrisiko zu verringern und somit auch Präsenzunterricht sicherer zu ermöglichen“, argumentiert der 31-jährige Kommunalpolitiker.

Damit die Zeit der Krisenstäbe, der Lockdowns und des Maskentragens in absehbarer Zeit der Vergangenheit angehört, gibt es auch in der Marktgemeinde nur ein Mittel: das Impfen. Die regionale Impfkampagne wird bei uns maßgeblich durch das Landratsamt Roth organisiert. Dort wurde dafür gesorgt, dass es eine dezentrale Versorgung mit den noch knappen Impfstoffen gibt. Wer an der Reihe ist, kann sich also direkt in der Großschwarzenloher Waldhalle impfen lassen und muss nicht etwa in das Impfzentrum nach Roth fahren. Gerade für ältere Menschen ein großer Vorteil. „Der Landkreis hat hier eine sinnvolle Möglichkeit eröffnet“, lobt Lindner. „Mein Dank geht außerdem an die Gemeindeverwaltung, die mit vollem Einsatz die Terminvergabe für die Impfstation Waldhalle organisiert.“

Maximilian Klemm SPD-Marktgemeinderat

Teilen